Wenig weiter fuhren wir mitten durch einen Mangrovenwald:

Bild 77 Wie es wohl unter Wasser aussieht?
Wir hielten Ausschau nach den karibischen Traumstränden.
Wie ich inzwischen gelesen und gesehen habe, gibt es sie hier wohl. Man braucht aber Zeit, ein Boot, Führung und/oder Ortskenntnis.
[Ergänzung 07.09.2014 Gerade gefunden über den Link zum Verkauf der Blauwassergrete. Eine vielversprechende Unterkunft:
http://hostelwunderbar.com/?page_id=72]
Mikes Programm sah jetzt aber Hummeressen in einem Strandrestaurant auf der Isla Grande vor, im Preis der Fahrt mit Essen 150 $/Person, Picknick und Museumsbesuch in Portobelo und gekühlte Getränke inbegriffen.
Die Auswahl: Hummer, Langusten oder Königskrabbe.

Bild 78 wird gleich serviert

Bild 79 Krabben aus Büsum oder Friedrichskoog schmecken besser!

Bild 80 Mike

Bild 81 Hinten ist die Toilette, vorne der Strand
Wo bleiben wohl die Abwässer?
Nach dem Essen sind wir, Brent und ich, direkt vom Restaurant aus in das warme Wasser gestiegen und eine Runde geschwommen.

Bild 81a Die Indios bringen Nachschub im Einbaum
Am nächsten Tag wollten wir nach dem wieder zauberhaften Frühstück endlich Panama City besichtigen.
Da ging dann einiges schief!
Mutig fuhren wir mit unserem RAV4 in die Stadt und brauchten 2 Stunden, um die von Captain Morgan zerstörte Alte Stadt ‚Panama Viejo‘ zu erreichen. Wir glauben nicht, dass es mit einem Taxi schneller gegangen wäre. Viel Lust hatten wir nicht, bei der Hitze die Ruinen zu besichtigen.
Da es in der Stadt zwei kostenlose W-LAN gab, versuchte ich gleich zu Beginn der 30 Stunden vor dem Rückflug (19.10.12 19:20) mit dem Nexus 7 (ohne Telefon- bzw. mobile Internetfunktion) bei KLM den ‚Internet-Check-in‘ zu machen, einmal, um sicher zu gehen, dass der Flug auch zu dem vorgesehenen Zeitpunkt stattfindet und um zwei gute Plätze im Flugzeug auszuwählen, z.B. die Plätze für Leute mit Baby. Da kann man aufstehen, ohne den schlafenden Sitznachbar wecken zu müssen. Und man kann die Beine und Füße an der Wand hochstellen. (Das gelang dann auch, weil anders als auf dem Hinflug kein (schreiendes) Baby dabei war.
Das erste WLan wurde von KLM wegen Unsicherheit abgelehnt. Mit dem La Viejo-Museums-WLan ging‘s dann doch, wenn auch mühselig: Wieder eine Stunde rum, allerdings klimatisiert im Auto.
Nun aber ab in die neue Altstadt: ‚Casco Viejo‘ und da ich , eigensinnig‘ nicht dem Hinweis meiner mit dem Nexus mit Google Maps navigierenden Ehefrau „jetzt rechts“ folgte, geriet ich, wie ganz am Anfang schon beschrieben, auf die falsche Spur an der Einfahrt zur Stadtautobahn ‚Corredor Sur‘.
Ich wiederhole:
„Aber Achtung, bei der Einfahrt vor den Mautstationen nicht eine Spur wählen, bei der man nur mit einer Art Prepaidkarte bezahlen kann.
Da hatten wir nämlich einen Tag vor dem Rückflug einen Unfall, weil wir trotz massivem Protest der Schlange hinter uns genötigt wurden, 20 m rückwärts zu fahren, wobei ich dann ein anderes Fahrzeug leicht berührte und an diesem ziemlich neuen Pkw einen Kratzer und eine leichte Einbeulung verursachte. Zum Glück konnten wir uns mit der Fahrerin auf 220,-- Dollar einigen in dem Einvernehmen, nicht vier Stunden mit der Polizei zu verbringen, zumal unsere Sprachkenntnisse im Spanischen eher bei Null liegen.“
Da ich 220,-- Dollar nicht in bar dabei hatte, kam meine Frau auf die Idee, bei der Chinesin, die neben Englisch auch ‚Mandarin‘ sprach, - wir letzteres eher nicht- , als 'Geisel' bis zu einem Geldautomaten im Bankenviertel mitzufahren. Eher freundschaftlich haben wir uns nach der Geldübergabe voneinander verabschiedet.
Wir aber hatten nun keine Lust mehr auf noch mehr Panama City.

Bild 82 Schade, meine Frau wäre da mal gerne für 220,-- Dollar ‚shoppen‘ gegangen!
Das malerische Casco Viejo hatten wir am ersten Tag unserer Reise ja auch schon mit dem Auto durchfahren. Und wenn ich jetzt noch im National Geographic Traveler (eine Zugabe von KLM zum Adventskalenderflugreisegewinn) lese, dass man „die zur Casco Viejo benachbarten Straßen von Salsipuedes, Santa Ana und El Chorrillo meiden soll, weil ‘dort im Gewirr der Mietskasernen das Verbrechen zu Hause ist‘ “, dann weiß ich nicht, was uns an dem Tag noch hätte passieren können.
Zudem hatte ich nun ja auch noch die Sorge, wie macht man die Schrammen an der Stoßstange des (nun nicht mehr) nagelneuen Mietwagens für die Abgabe am nächsten Tag möglichst unsichtbar.
Wir hatten zwar eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung. Aber es hätte sicher umständliche Protokollierungen gegeben und die Kreditkarte wäre zunächst belastet worden mit der Hoffnung auf Erstattung durch den deutschen Vermittler. Zur ‚Minimierung‘ des Schadens fand ich in einem Chinesenladen gerade mal etwas weiße Kreide, die schon der Fahrtwind verwehte und schon gar nicht den nächtlichen Schauer überstand.
- Um es vorwegzunehmen, die Kratzer wurden bei der Rückgabe nicht bemerkt.
Aber aufregend genug war es, zumal ein halbstündiges Palaver entstand, weil der RAV4 wohl 779,03 $ hätte kosten sollen, wir aber für einen (nicht verfügbaren) Suzuki Jimny o.ä. nur 392,31 EUR bezahlt hatten, was aber nicht unsere Sache wäre.
– Wir aber glaubten, die Polizei hätte wegen der nicht bezahlten 50 $ für die Geschwindigkeitsübertretung inzwischen die Mietwagenfirma benachrichtigt mit der Folge der Belastung der Kreditkarte in unbekannter Höhe oder der Gefährdung der Ausreise.
So aber gab es in der Coconut Lodge zunächst noch mal ein tolles Abendessen von Nancy und Mike zusammen mit einer Neuseeländerin und wunderbaren Ausklang auf der Terrasse in einer tropischen Nacht.

Bild 83 Da kann man sich wohlfühlen.
Für die beiden Macheten auf dem Bett (für weniger als 5 $/Stück gekauft) haben wir zu Hause noch so recht keine Verwendung gefunden. Und als Wandschmuck machen sie doch Angst.
berghaus 15.07.13
Obwohl jetzt (am 20.12.13) einige Zeit vergangen ist und es seit meinem letzten Beitrag über die Reise (Bild.. ) schon hierunter Diskussionen über Randthemen gibt, habe ich den Bericht über die beiden letzten Tage der Reise hier mit der Funktion „Ändern“ eingefügt, um den Bericht mit Bildern sauber zum Abschluss zu bringen:
Da wir am Freitag, den 19.10.2012 bis zum Abflug um 19:20 noch Zeit hatten, haben wir uns getraut, noch einen Ausflug zum Panamakanal zu unternehmen, wohl wissend, dass wir dabei, aber insbesondere auf dem Weg von unserem Hostel zum Flughafen in zeitraubende Staus geraten könnten, was dann tatsächlich zutraf.
Entfernung von der Coconut Lodge zu den Mirafloresschleusen: 26 km = 30 Minuten.
Man kann die Karte dazu ganz leicht ansehen, wenn man google maps aufruft:
https://maps.google.de/ und oben links in das Suchfeld z.B coconutloge eingibt.
Schon erscheint eine übersichtliche Karte, dann oben links auf Routenplaner klicken, unter A „Coconut Lodge“ eingeben und unter B „Mirafloresschleusen Panama“ oder einen Ortsteilnamen oder eine Straße, die man auf der Karte sieht. Die Route wird dann berechnet und man kann die blaue Linie auch mit der Maus auf andere Verbindungen zwischen A und B ‚ziehen‘.
Wenn man dann im Hotel Internet hat (hatten wir immer in Panama) oder sogar unterwegs Mobilfunkverbindung zum Internet (hatten wir nicht), klickt man rechts auf die Anzeige „Verkehr“ und sieht vor dem Losfahren, wo zu der Zeit Staus sind.
Da wir auch ohne Stau wegen des opulenten Frühstücks etwas spät dran waren (10:45), fanden wir nur schwer einen kostenlosen Parkplatz.
Aber, oh Wunder, verlief am Randes desselben eine Ameisenstraße mit „Blattschneiderameisen“
Bild 84 Kaum zu glauben: Blattschneiderameisen nicht im tiefen Regenwald, sondern am Rande eines staubigen Parkplatzes an den Mirafloresschleusen.
Am Rande der Schleuse befindet sich ein vierstöckiges Haus mit einer großen Aussichtsterrasse ganz oben, Museumsräume in den 4 Stockwerken und einem 3-D Kino, in dem mal in Spanisch und dann in Englisch die Geschichte des Panamakanals gezeigt wird.
Der Eintritt kostete 2012 für einen „Adulto“ 8,00 Dollar und für mich als „Jubilado“ 4,00 Dollar.
Zu leicht vergesse ich immer, danach zu fragen! – Man fühlt sich ja nicht alt!
Die Bezahlung des Eintritts lohnt sich auch für das hierin einbegriffene Kino und Museum.
Man hat von oben einen tollen Überblick über Schleusen.

Bild 85 Blick Richtung Pazifik

Bild 86 Man muss zur richtigen Zeit da sein: Vormittags geht es ca. 3 Stunden in die eine Richtung, dann Mittagspause und nachmittags in de andere Richtung.

Bild 87 Das sind keine Spielzeuglokomotiven.....

Bild 88 ...und das sind keine Legomännchen!
berghaus 20.12.13
Um das Ende des Reiseberichts mit noch ein paar Bildern zu lesen, schnell über die hier folgende Diskussion hinwegscrollen bis zu dem Beitag von bambus am 09.02.2014 oder einfacher, einfach Seite 2 anklicken!